Hintergrund
Erkrankungen mit einer besonderen Relevanz für die Gefäßmedizin und Gefäßchirurgie stellen vor allem die Aneurysmen der deszendierenden thorakalen Aorta (DTAA), die thorakoabdominellen Aortenaneurysmen (TAAA) und die distalen Aortendissektionen Typ-B nach Stanford dar. Pathologien der aszendierenden Aorta werden dagegen primär durch die herzchirurgischen Kollegen versorgt. Nur in Ausnahmefällen erfolgt eine (endovaskuläre) Behandlung dieser Region durch Gefäßchirurgen. Die Behandlung von Erkrankungen des Aortenbogens erfolgt vor dem Hintergrund der Weiterentwicklung endovaskulärer Therapieverfahren (Stentprothesen) zunehmend interdisziplinär durch Herz- und Gefäßchirurgen. Bei Pathologien der deszendierenden thorakalen Aorta hat sich, aufgrund der deutlich niedrigeren Letalität, die endovaskuläre Therapie durchgesetzt.